Damit unsere Schulanfänger sicher ankommen

06. 08. 2021

Am kommendem Montag beginnt in Brandenburg wieder der Schulunterricht. Für 830 Kinder aus Cottbus bedeutet dies der Beginn eines neuen Lebensabschnittes, denn sie werden sich als ABC-Schützen erstmals auf den Weg machen. Und getreu der Devise "Schulanfänger sind Verkehrsanfänger" wurde seitens der Stadtverwaltung auch für dieses neue Schuljahr auf gemeinsame Anstrengungen mit der Verkehrswacht Cottbus, den Partnern von DEKRA, Cottbusverkehr und Polizei gesetzt, und erneut ein umfangreiches Konzept erarbeitet, welches das Ziel hat, speziell für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

 

Die Verkehrswacht Cottbus wird in guter Tradition mit Verkehrshelfern auf den Schulwegen, bei Querungshilfen und bei Fußgängerüberwegen dafür Sorge tragen, dass die Sicherheit gewährleistet ist. Die Verkehrshelfer stehen mit ihrer auffälligen Warnkleidung den Kindern als Hilfe zur Verfügung und erinnern die autofahrenden Personen zeitgleich daran, dass erneut die Zeit der besonderen Vorsicht angebrochen ist.

Durch das Engagement von DEKRA und dem Land Brandenburg können auch in diesem Jahr die bewährten roten Schulanfängermützen an jeden Schulanfänger in Cottbus/Chóśebuz und Südbrandenburg übergeben werden. Der Leiter des Fachbereiches Ordnung und Sicherheit Manuel Helbig appelliert an Eltern und Lehrkräfte darauf zu achten, dass die roten Schulanfängermützen auch getragen werden: „Sie signalisieren allen Autofahrern, dass das Kind mit der roten Mütze am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden soll. Immerhin sind Schulanfänger auch oftmals Verkehrsanfänger.“

Weiterhin werden wieder Kontrollen auf den Schulwegen stattfinden. Diese umfassen neben der Geschwindigkeit auch das Verhalten der Autofahrer und Autofahrerinnen auf den Schulwegen und im Umfeld der Schulen. Ein Zuparken von Gehwegen und Kreuzungen gefährdet die Kinder, da diese dann auf die Straße ausweichen müssten oder beim Überqueren von Kreuzungen nicht alles einsehen können.

 

Zusätzlich wird es eine Aktion der Polizei, der Stadtverwaltung und der Verkehrswacht zusammen mit einer Cottbuser Grundschule zum Schulanfang geben, bei der unter anderem Fahrzeugführer angehalten werden, um durch die Schüler und Schülerinnen auf zum Beispiel das Handy am Ohr oder die überhöhte Geschwindigkeit vor der Schule angesprochen zu werden. Dies soll auf besondere Weise sensibilisieren, dass die volle Konzentration dem Straßenverkehr gelten muss und die zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten ist. Die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer erfolgt überdies durch das Anbringen von Spannbändern im gesamten Stadtgebiet mit der Bitte an die Autofahrer, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.

 

In den Sommerferien fand zudem eine Verkehrsschau vor jeder Grundschule statt. Dabei wurde der bauliche und verkehrsorganisatorische Zustand analysiert und bis zum Schulbeginn mögliche Gefahrenstellen beseitigt. Dazu zählen beispielsweise die Erneuerung von verblassten Verkehrszeichen und das Aufstellen zusätzlicher Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Schulwegen. Es wurde überdies deutlich, wie sehr sich durch das Fokussieren auf die Sicherung der Schulwege in den letzten Jahren deutliche Verbesserungen vor zahlreichen Grundschulen ergeben haben. Sei dies durch zusätzliche Parkplätze, Einrichtung von Elternhaltestellen, Bau von Querungsmöglichkeiten, Änderungen der Verkehrsorganisation oder Anpassung der Beschilderung bzw. Markierung. Kaum ein Schulweg bzw. ein Schulumfeld ähnelt noch dem, wie es vor 10 Jahren war.

 

Der Antrag aus der Kommunalpolitik zur Errichtung eines Fußgängerüberweges im Bereich Finsterwalder Straße / Leipziger, welcher am 23.06.2021 in der Stadtverordnetenversammlung behandelt wurde, wird aktuell noch geprüft. Ziel soll es sein, dass der Weg zwischen dem Hort und der Fröber-Grundschule sicherer wird. Hierzu müssen im Vorfeld Verkehrsbeobachtungen und Zählungen stattfinden, die nur dann einen Sinn ergeben, wenn der Schulbetrieb wieder läuft, da nur dann abzusehen ist, wo die Fußgänger / Schulkinder die Straße queren.  Um die Sicherheit bereits jetzt zu erhöhen, wurde die Geschwindigkeit in dem Bereich auf 30 km/h reduziert.

 

Cottbusverkehr zeigt auch in diesem Jahr den Erstklässlern, wie man sich richtig an Haltestellen sowie in Bussen und Bahnen verhält, damit man sicher in die Schule und wieder nach Hause kommt. „Ziel all dieser Bemühungen ist es, dass auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler sicher und unfallfrei zur Schule und am Nachmittag wieder nach Hause kommen“, so Manuel Helbig.

 

Textquelle: Pressestelle, Stadt Cottbus

 

Bild zur Meldung: Das sichtbarste Zeichen im Straßenverkehr sind die roten Mützen. Jeder der 830 Erstklässler in Cottbus erhält zur Einschulung ein persönliches, kostenfreies Exemplar. Foto: Verkehrswacht Cottbus